Kulturpolitischer Aschermittwoch

Kulturpolitischer Aschermittwoch

Für ein solidarisches und buntes Miteinander im Innviertel: Vortrag, Kundgebung und Kulturprogramm am 14. Februar 2024

PRESSEAUSSENDUNG VOM 18. JÄNNER 2024

RIED IM INNKREIS. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis organisiert am Aschermittwoch – jener Tag, an dem FPÖ-Parteivorsitzender Herbert Kickl in der Jahnturnhalle auftritt – Veranstaltungen und eine Demo samt Kundgebung in Ried. 

Der kulturpolitische Aschermittwoch in Ried hat Tradition. Mit Pausen findet er seit 1993 statt, die letzten Jahren wurden coronabedingt ausgelassen. 2024 ist er facettenreich zurück.

Vortrag und Kulturprogramm

Am Mittwoch, 14. Februar, um 16 Uhr startet das Programm „Für ein buntes und solidarisches Miteinander“ im Haus der Nachhaltigkeit – Giesserei (Rainerstraße) mit dem Vortrag „Aus alt wird neu? Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ – eine Spurensuche“ von Margit Reiter (Bild), Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Salzburg, Historikerin und Autorin des Buches „Die Ehemaligen“. Ab 17 Uhr gibt es dann zwei attraktive Möglichkeiten: einerseits kann man in der Giesserei im open space bis 18.30 Uhr mit der Vortragenden in Austausch treten und sich vor Ort stärken. Um circa 19 Uhr geht es dort mit einem Poetry Slam von „Freie Bühne Innviertel“ und einem Konzert der Band „Badrock Blues Band“ weiter. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.

Demo und Kundgebung

Wer auch bei der Demo mitmachen möchte, kann sich andererseits der Kundgebung „Zusammenhalten gegen rechts“ anschließen, die um 17 Uhr ein paar Meter weiter am Marktplatz – in unmittelbarer Nähe zur Jahnturnhalle – stattfindet. Hauptveranstalterinnen sind die „OMAS GEGEN RECHTS“, die die bekannte Journalistin Susanne Scholl, Gründerin Monika Salzer und Rechtsextremismus-Experten Hans-Henning Scharsach als Rednerinnen und Redner mitbringen. Die Demo zum Marktplatz setzt sich um 16.30 vom Bahnhof aus Richtung Marktplatz in Bewegung – jeder/jede ist willkommen, mitzumarschieren. „Während in der Jahnturnhalle Hass geschürt wird, demonstrieren wir auf der Straße für unsere Demokratie“, so Helene Kaltenböck, eine der Veranstalterinnen.

Zusammenhalten für ein solidarisches Innviertel

„Wir stehen für ein buntes und solidarisches Miteinander im Innviertel und wollen nicht, dass die einzige Stimme, die am Aschermittwoch in Ried gehört wird, jene der FPÖ ist“, so Ludwig Rumetshofer, Obmann des Vereins kuli – Kultur.Land.Impulse, der den kulturpolitischen Aschermittwoch in der Giesserei gemeinsam mit M.U.T., Trafos, Bildungshaus Franziskus, Vielfalter, Ried hilft und weiteren veranstaltet. „Wir verstehen Protest und Kulturprogramm als komplementär und freuen uns, über die große zivilgesellschaftliche Breite, die wir damit abbilden“, so Rumetshofer und Kaltenböck unisono.

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